Tipps
Paletten, Kisten oder Verschläge? Bei der Auswahl der richtigen Holzverpackung für den sicheren Transport gibt es einige Faktoren zu beachten. Die wichtigsten sehen Sie unten in der Übersicht.
Holzkisten sind unentbehrlich für hochwertige Güter, die einen Rundumschutz auf weiten Transporten oder bei langer Lagerung brauchen. Immer mehr Export-Empfängerländer verlangen heute die Behandlung und Markierung von Verpackungshölzern nach IPPC und ISPM15 Standard, um die Einschleppung von Holzschädlingen zu verhindern. Der Zoll kontrolliert bei der Einfuhr, ob die Verpackungen deutliche IPPC-Markierungen haben. Einige Länder, z. B. China verlangen zusätzlich eine Konformitätserklärung des Verpackungsherstellers in den Zollpapieren.
Übrigens: Bei einem "harten" Brexit ohne besondere Vereinbarungen dürfen dann im Prinzip auch Sendungen nach Großbritannien nur mit behandeltem Holz verpackt werden.
Kisten aus Vollholz sind robust, völlig recycelbar und preiswert. In ihnen werden oft schwere Güter für den See- und Bahntransport verpackt.
Kisten aus Holzwerkstoffplatten wie Sperrholz und OSB sind auch sehr stabil, aber wesentlich leichter. Wegen des geringeren Gewichts werden sie besonders in der Luftfracht verwendet, um Transportkosten zu sparen. Kisten aus Holzwerkstoffen sind IPPC/ISPM15 konform.
Paletten machen viele Güter erst manövrier- und transportfähig. Oft braucht man zusätzlichen Schutz durch Kartonhüllen oder Folien, Abdeckbretter oder -Platten. Paletten gibt es in verschiedenen Standardkonstruktionen (z. B. EURO-Palette) oder in Sonderausführungen nach Anforderung des Kunden.
Verschläge sind ein Kompromiss zwischen Kiste und Palette, wenn das Gut bei Überlandtransporten gegen Stöße besser geschützt werden muss, aber an Gewicht und Kosten gespart werden soll.
Distanzklötze, Leisten, Platten und Abdeckbretter dienen dem besseren Schutz Ihrer Güter vor Stößen, Reibungsschäden und Druckstellen.
Die folgende Übersicht soll Ihnen helfen, die geeignete Transportverpackung zu finden: